Elfenmission
Ein ganz besonderer Tag, Bürgermeisterwahl und eine Elfenmission im Großen Saal der Melchior-Festhalle. Am Ende haben alle gewonnen, die neue Bürgermeisterin ist die bisherige und die Kinder haben mit den Erwachsenen eine Stunde lang eine zauberhafte Geschichte voller Magie erlebt.
Interaktiv war sie, mitspielen konnten sie.
Und bei aller Heiterkeit, bei allen Zaubereien und Tricks, ist eine wichtige Botschaft deutlich geworden. Da sitzt der schlanke Oberelf am Schluss auf einem Baumstumpf am Haus „Am Nordpol 24“ und spricht über Weihnachten, wie es die Elfen feiern, eigentlich so, wie es die meisten Menschen tun: „Wir singen die schönsten Lieder und erzählen uns die tollsten Geschichten.
Aber das Wichtigste: wir helfen uns gegenseitig, wenn´s mal brenzlig wird. So wie ihr mir heute geholfen habt.“ Und weil zu perfektem Weihnachten auch ganz viel Schnee gehört, zaubert er den herbei im bläulichen Lichtkegel des Scheinwerfers und emotional aufgeladener Musik. Eine eindrückliche Schlussszene.
Die Rahmenhandlung ist einfach und lässt viel Raum für wundersame Geschehnisse. Der Weihnachtsmann bleibt in einem Schneesturm mit seinem Schlitten und den Geschenken am Nordpol stecken. Jetzt braucht er einen Oberelfen. Doch an dem hängt nun die ganze Vorbereitung zum Weihnachtsfest.
Da ist es gut, dass er im Saal viele Aushilfselfen und -elfinnen hat, denn Weihnachten kann ja nicht einfach ausfallen. Bereitwillig kommen Kinder auf die Bühne, wenn der Oberelf mit den typischen lang gezogenen Elfenohren (Linus Faber) in seinem schmucken Elfengewand um Mithilfe bittet. Kochen mit, backen mit, helfen im Haushalt und wenn‘s mal nichts wird, ist es auch nicht schlimm. Der Elfenstaub ist dann das Zaubermittel und alles wird gut.
Die vielen Kinder im Saal werden zu Geräuschemachern, sind begeistert bei schweren und leichten Übungen dabei: Baumschmücken, das aufschauende Rentier, oder die leichteste Übung, die Zuckerstange. Da ist der ganze Saal in Bewegung. Dass auch noch das goldene Buch verloren gegangen ist, in dem all die Weihnachtswünsche der Kinder stehen, bringt einen weiteren Spannungsbogen. Doch auch das findet sich wieder und kommt am Ende mit einem großen Krach aus dem Kamin herab. Zauberhaft ist die Kulisse. Das Geschirr an Wand und auf dem Herd wird zu einem grandiosen Perkussionsinstrument, das der Oberelf furios spielt. Aus einem alten Grammophon ertönt passende Musik, spannungssteigernd, beruhigend.
Eine magische Elfenmission.
Dinge verschwinden, Tücher bewegen sich wie lebendige Wesen. Der Oberelfe wird in einem fahrbaren Schrank zu einem kleinen Mann und steigt dann doch in voller Größe wieder heraus. Geschenke werden sichtbar, Spielzeug fährt über die Bühne. Linus Faber ist ein Animateur, ein Geschichtenerzähler, ein Zauberkünstler, der bezaubert. Die Kinder sind begeistert, sie lachen, sie klatschen. Am Ende tosender Applaus.